Der Community Conservation Club (CCC) wurde 2018 gegründet und ist eine freiwillige Initiative mit sechs Mitgliedern, die jeweils einen anderen Teil des Dorfes Kaudwane vertreten. Dieser inklusive Ansatz stellt sicher, dass alle Teile der Dorfgemeinschaft in die Naturschutzarbeit einbezogen werden und Zugang zu wichtigen Informationen haben. Der Club ist so etwas wie der verlängerte Arm von LEC in der Gemeinschaft: Er koordiniert Naturschutzprojekte, Wiederherstellung von Lebensräumen, Aufräumaktionen und nachhaltige Einkommensprojekte wie Hausgärten. Diese Aktivitäten verbessern nicht nur die Umwelt, sondern bringen den Haushalten auch direkten Nutzen, indem sie Familien helfen, umweltfreundliche Praktiken umzusetzen, die sowohl den Menschen als auch der Natur zugutekommen.
Durch die Bündelung der lokalen Naturschutzmassnahmen hilft der CCC, Doppelspurigkeiten zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ressourcen – ob Zeit, Geld oder Arbeitskraft – effizient eingesetzt werden. Gleichzeitig dient der Club als Kommunikationsbrücke zwischen LEC und der Dorfgemeinschaft: Er gibt Informationen weiter, sammelt Rückmeldungen und achtet darauf, dass die Naturschutzprojekte den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen vor Ort entsprechen. Die Mitglieder treffen sich regelmässig, um Veranstaltungen zu planen, den Fortschritt zu überwachen und neue Herausforderungen anzupacken. Sie sind Vorbilder für andere und ermutigen sowohl Jugendliche als auch Erwachsene, sich ebenfalls einzubringen.
Da der Club auf Freiwilligenbasis arbeitet, unterstützt LEC die Mitglieder mit Motivation und praktischen Anreizen, indem kleine, nachhaltige Projekte gefördert werden, die den Mitgliedern direkt zugutekommen und gleichzeitig den Naturschutzgedanken stärken. Ein solches Projekt war die Einrichtung von Hausgärten für alle CCC-Mitglieder. LEC stellte die Startressourcen wie Samen, Werkzeuge und Schattennetze zur Verfügung, damit die Mitglieder ihre Gärten anlegen und mit dem Anbau von frischem Gemüse beginnen konnten.
Um den langfristigen Erfolg zu sichern, organisierte LEC zudem Schulungen in Gartenbau. Die Mitglieder lernten, wie man den Boden vorbereitet, Wasser effizient nutzt, Kompost herstellt und Pflanzen pflegt. Dieses Wissen macht sie unabhängiger, reduziert die Abhängigkeit von externen Ressourcen und fördert gesündere Ernährungsgewohnheiten und Ernährungssicherheit in den Haushalten. Die Gärten sind dabei weit mehr als nur eine Nahrungsquelle: Sie dienen als Anschauungsbeispiel dafür, wie Selbstversorgung und verbesserte Lebensgrundlagen Hand in Hand gehen können. Indem sie diese nachhaltigen Praktiken vorleben, inspirieren die CCC-Mitglieder andere Dorfbewohner – insbesondere Jugendliche und Frauen –, ähnliche Initiativen in ihren eigenen Haushalten umzusetzen.
Durch den Aufbau dieser Fähigkeiten auf Gemeinschaftsebene stärkt der Club die Widerstandsfähigkeit der Menschen gegenüber ökologischen und sozialen Herausforderungen. So wird Naturschutz nicht als einmaliges Projekt verstanden, sondern als eine fortlaufende, gemeinsame Verpflichtung.